Die Eisenbahn in Oberschwaben


Als Oberschwaben wird heutzutage die Region zwischen Bodensee, Schwäbischer Alb und Iller als Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg bezeichnet, ursprünglich zählte auch das Allgäu bis zum Lech zu Oberschwaben.
Im Jahr 1836 gab es die ersten Anstrengungen und Überlegungen einer wirtschaftlichen Verbindung zwischen Ulm und Friedrichshafen. Die Strecke wurde zunächst in drei Teilstücken eröffnet:
- 1847 Ravensburg - Friedrichshafen
- 1849 Biberach an der Riß - Ravensburg
- 1850 Ulm - Biberach an der Riß
Durch die Stückelung gelang es der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn, als erste den Bahngesellschaft den Bodensee auf deutscher Seite zu erreichen und so eine wichtige Handelsroute aufzubauen.
Zwischen 1905 und 1913 erfolgte dann auch der zweigleisige Ausbau. Zwischenzeitlich wurde neben der Nord-Süd-Strecke auch eine Ost-West-Achse geplant und umgesetzt: die württembergische Allgäubahn wurde 1865 beschlossen und 1878 mit ihrem letzten Teilstück von Herbertingen bis Isny fertig gestellt. Später kamen auch noch die Stichbahn von Roßberg nach Bad Wurzach und die Bahnstrecke nach Pfullendorf dazu. Rund um Ochsenhausen war sollte ein Schmalspurnetz entstehen: weitere Schmalspurbahnen sollten nach Memmingen, Bad Wurzach und Schwendi gebaut werden, jedoch änderten sich um 1900 die politischen Rahmenbedingungen und so blieb nur die bereits eröffnete Schmalspurbahn Biberach an der Riß - Warthausen - Ochsenhausen, die heute zwischen Warthausen und Ochsenhausen als Museumsbahn weiterhin betrieben wird.
Nach jahrzehntelangem Planen und Versprechen sind nun im September 2018 tatsächlich die Arbeiten zur Elektrifizierung der Südbahn gestartet.

Teil I: Ulm - FriedrichshafenTeil II: Aulendorf - Herbertingen/PfullendorfTeil III: Aulendorf - Kißlegg/Bad Wurzach

Teil II: Aulendorf - Herbertingen/Pfullendorf




Als IRE nach Stuttgart Hbf steht 611 029 an diesem schönen Märztag in Aulendorf bereit zur Fahrt nach Stuttgart Hbf via Tübingen.

Mit dem umgeleiteten Holcimzug beschleunigt V124 der HzL aus dem Bahnhof Aulendorf in die Steigung Richtung Altshausen.

Da Süd- und württembergisches Allgäu zur gleichen Zeit für die Arbeiten zur Elektrifizierung gesperrt waren, fuhren die RCS-Kesselzüge von Aichstetten aus bis Herbertingen und von dort via Ehingen nach Ulm und weiter.

Auch die Garnituren, die südlich der Südbahnsperrung pendelten, wurden zur Werkstattanbindung via Herbertingen geführt. Nach einer Zugleistung nach Sigmaringen ist der Leerpark hier hinter Altshausen bei Blönried aufs Korn genommen worden.

Nach erfolgter Kreuzung gehts für den Leerpark weiter Richtung Aulendorf.

Mit einer RB nach Ulm erreicht 629 003 den Bahnhof Altshausen.

Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein!

Im Keilbahnhof Altshausen zweigt die Strecke nach Pfullendorf ab, die einst bis zur Ablachtalbahn führte.

628 339 kam soeben auf Gleis 5 an und wird in Kürze nach Pfullendorf starten.

0580 008 hat ein paar Wagen mit Dünger auf Höhe des Landhandels zur Entladung gezogen.

In Litzelbach knattert der Dreiteiler der RAB als RB nach Aulendorf vorbei.

Die Tour de Ländle brachte schon einige spannende Züge auf interessante Strecken - so auch im Jahre 2009, als die Tour de Ländle in Pfullendorf Station machte. Es war der erste Zug nach sieben Jahren Stilllegung und gleichzeitig auch irgendwie der Startschuss für die regelmäßigen Ausflugsverkehre in den Sommermonaten, aufgenommen am Bahnwärtherhäusle in Käfersulgen.

Auch das Empfangsgebäude von Hoßkirch-Königsegg präsentiert sich im guten Zustand. Mittlerweile kann man hier wieder aus- und einsteigen, etwa 100m hinter dem Fotografen wurde ein neuer Haltepunkt eröffnet.

Mittlerweile ist er wieder in Betrieb, 2011 musste er allerdings noch mit BÜP gesichert werden: der viel befahrene BÜ über die K8036.

Was für eine Wetterstimmung! Wenige Minuten später war man um ein Dach über dem Kopf froh, denn die Wetterfront sah nicht nur bedrohlich aus - sie hatte es auch in sich!

218 343 befördert leere Holzwagen an Oberweiler vorbei, Ziel des Zuges ist Burgweiler.

Über den gleichnamigen Fluss fährt die Eisenbahn auf einem hohen Damm an Ostrach vorbei.

Zur Gewerbeschau in Ostrach gab es nicht nur die planmäßige RB zu bestaunen, sondern auch noch die 212 371 der UTL. Wann war wohl das letzte Mal eine V100 im Landhandel-Anschluss?

Am Bodo-Erlebnistag 2014 pendelte 212 084 mit historischer Garnitur zwischen Ostrach und Aulendorf. Wegen fehlenden Umsetzmöglichkeiten konnte der Pendelverkehr nur bis Ostrach fahren.

628 238 wird in Ostrach bereits erwartet.

Hinter Ostrach fällt der Blick auf Laubbach und den vorbeifahrenden Zug.

Das Mähwerk wartet auf weitere Einsätze, als 628 333 die Szenerie passiert.

Die dreiteilige Schienenbusgarnitur lässt den Bahnhof Burgweiler hinter sich.

628 238 rollt an der Ortschaft Hahnennest vorbei.

Hinter Hahnennest kommt der Zug aus wieder aus dem kurzen Waldstück heraus.

628 543 hat den heutigen Endpunkt der Strecke erreicht und startet gleich wieder zurück nach Aulendorf. Leider war das Bahnhofsareal zum Zeitpunkt der Wiederbelebung des Schienenverkehrs schon von seinem Zweck befreit, sodass die Strecke heute am Stadtgarten endet.

Wegen der Messfahrt müssen HzL 45 und HzL 212 mit der RB nach Aulendorf über Gleis 2 fahren, 719 001 kann seine Messfahrt in wenigen Augenblicken fortsetzen.

Kurz nach Sonnenaufgang ergänzt 628 544 die Altshausener Skyline mit evangelischer und katholischer Kirche sowie dem Schloß Altshausen.

Wegen Bauarbeiten wurde die Iveco-RoLa via Donautal umgeleitet und konnte in Schwarzenbach abgepasst werden.

Auch der Salzzug der SWEG wird gelegentlich via Südbahn umgeleitet und konnte somit im Tageslicht bei Schwarzenbach erwischt werden.

218 476 ist frühmorgens ohne Anhängsel bei Schwarzenbach unterwegs.

Ein leichtes Spiel hat 232 703 mit den zwei leeren Eanos nach Ravensburg in Bad Saulgau.

In den Wintermonaten werden im Anschluss Claas landwirtschaftliche Geräte verladen - V152 erreicht hierzu gerade den Bahnhof Bad Saulgau.

Sogleich wird der Zug umfahren und in die Nebengleise gedrückt.

Über eine Parkfläche geht es ins Claas-Werk hinein.

V151 kommt mit den beladenen Wagen aus dem Werk herausgefahren.

Mit den beladenen Wagen ist V124 hier ausnahmsweise mal nachmittags wieder unterwegs von Bad Saulgau nach Mengen und kommt an Mieterkingen vorbei.

650 017 legt wenige Meter weiter einen kurzen Halt am Haltepunkt Herbertingen Ort ein. Im Hintergrund thront St. Johannes Baptist auf dem Bussen, Oberschwabens heiligstem Berg.

Vom Bahnsteig aus sehen wir 232 703 mit der kurzen Übergabe nach Ravensburg.

So wie dieser 611 erreichen auch wir jetzt den Bahnhof Herbertingen.

Der örtliche Schrotthändler verfügt nicht nur über ein eigenes Anschlussgleis, sondern sogar über eine eigene Werkslok - 332 198!

Herbertingen ist in unregelmäßigen Abständen immer wieder auch Ziel von Düngerzügen, der dieses Mal von 213 332 gebracht wurde. So kam es zu diesem tollen Bundesbahntreffen.


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